Ich feiere! …den Ernteblót des Sonnenjahres. Dies geschieht wie immer zur Tag- und Nachtgleiche im Herbst. Also dann, wenn Tag und Nacht genau gleich lang sind. In der Waage stehen. Nur, dass es diesmal nicht in die Helligkeit sondern in die Dunkelheit geht.
Das erfordert natürlich eine ganz andere Bereitschaft als im Frühjahr zur Tag- und Nachtgleiche.
Die beiden Schwellen zu den Gleichen sind zwar auch „gleich“, aber es ist schon ein großer Unterschied ob man ins Machen oder ins Lassen geht. Ins Licht oder ins Dunkel. In den Tag oder in die Nacht.
Jetzt gilt es Abschied zu nehmen vom Sommer, vom Licht, von der Wärme und der damit verbundenen Schaffenskraft, der Lebensfreude und Leichtigkeit der Sommermonate. Es gilt aber auch Abschied zu nehmen vom schnellen Sein, vom überall Sein wollen, vom großen Tun.
Es gibt Menschen, die freuen sich auf mehr Ruhe und es gibt Menschen, die fürchten sich vor der Stille. Es gibt Menschen, die versuchen, sich davon überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Einfach weitermachen – Wachstum machen – immer mehr.
Doch was will das Land, was will die fest- und feinstoffliche Kraft um uns herum?Diese Kraft, die weit mehr Kraft hat, als jeder Mensch, jede Nation, jeder noch so tolle Anführer – was will sie, die Kraft des Landes auf dem wir leben.
Nun, diese Kraft beugt sich den Tatsachen. Ganz ohne Probleme.
Die Sonne wird weniger, es wird kälter. Es wird dunkler. Und das Land wird herbstlich. Die Blätter werden bunt und fallen. Die Tiere bekommen dickeres Fell, ziehen sich zurück. Der Boden wird kälter, wird irgendwann einfrieren, vieles wird sterben, anderes wird wieder auftauen. Es ist wie es ist, weil das Land Teil der Erde ist und die Erde Teil unseres Sonnensystems und unser Sonnensystem eben Teil des Universums ist.
Und nun frage ich Dich:
Warum versuchen wir Menschen, als einzige Spezies, gegen das Universum zu kämpfen.
Wie lächerlich ist das denn bitte?
Du wirst sagen: Na, was soll ich machen. Der Job geht weiter, die Miete muss bezahlt werden, Weihnachten kommt, Jahresabschluss… und so weiter…
Ja, Du hast recht. Aber siehst Du nicht, wie völlig verrückt das ist.
Hast Du Lust, wenigstens zwischendurch,
mal wirklich aus der menschlichen Dummheit auszusteigen?
Dann feiere mit mir den Ernteblót. Wir verabreden uns mit dem Land, wir singen mit und fürs Land, wir genießen die Früchte des Landes und danken in Freude für die Erlebnisse des Sonnenjahres. Wir verabschieden uns – zusammen mit dem Land – in die dunkle stille Zeit.
Der Weg dorthin ist noch lang… erst im November wird es Zeit für die Dunkelheit. Die Schwelle ist also breit und wir können in Ruhe ausschöpfen, was an Licht und Leichtigkeit noch da ist.Aber es darf uns eben auch bewusst sein: Es ist nicht der Weg ins mehr tun, sondern ins weniger tun. Es ist nicht der Weg in den Sommer. Es ist der Weg in den Winter.
Passe Dich mit mir dem Land an. Fühle rein und erlebe, wie endlich alles stimmig wird.Ich lebe seit bald 30 Jahren den natürlichen Jahreskreis. Um mich hineinzupassen hat es ein paar Jahre gedauert. Ich weiß noch, dass ich mir dachte: Das kann ich mir nie merken.
Doch inzwischen fließe ich eben mit – so wie das Land und all die Geister – ob nun menschliche, tierische, pflanzliche, steinige, wassrige, feurige Geister. Ob nun mit oder ohne Körper. Ich bin Teil des Landes, nicht Teil der Zivilisation. Ganz tief in mir.
Was ist der Vorteil?
Nun – ich arbeite nicht mehr GEGEN die großen Kräfte an – sondern lasse mich mitnehmen. Das ist wesentlich angenehmer.
Willst Du mal aussteigen um hier einzusteigen – grad jetzt zum Ernteblót?
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Neu? Fragst Du…
Nein, neu ist dieses Wissen nicht. Es ist uralt und in unser aller Alterinnerungen zutiefst vorhanden. Man muss nur den Mut finden, tief in der Vergangenheit zu suchen – in der Deiner Seele und in der der Menschheit und unserer Erde. Da steht das alles sozusagen festgeschrieben. Seit Anbeginn der Zeit.
Also… hast Du Lust, auszusteigen, Lust tiefer zu gehen, Lust zu leben?
Dann komm vorbei – in der Wahrheit deines Landes und der Erde.
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